Alpinsportgruppe unterwegs – Bergtour in den Loferer Steinbergen

Die Alpin Sportgruppe der Jedermänner war vom 25. bis 28. Juli zum Bergwandern und Klettersteiggehen mit Übernachtungen auf der Schmidt-Zabierow Hütte in den Loferer Steinbergen.

Gegen 06:30 Uhr ging die Fahrt in Höfingen los und gegen 12 Uhr waren wir trotz der beginnenden Schulferien am Parkplatz des Loferer Hochtales im Salzburger Saalachtal angekommen.

Auf  800m Seehöhe begann der Aufstieg zur Hütte über den Steig Nr. 601. Vorbei an der ehemaligen Steinbergalm und 2 Quellen, wo wir unsere Trinkwasservorräte auffüllen, führte der Steig zügig und steil in Serpentinen bergauf. Der zu überwindende Höhenunterschied von 1.170m zwang die Gruppe zu häufigen Pausen die genutzt wurden, um die Bergflora zu bewundern. Verschiedene Enzianarten, Orchideen wie Knabenkraut, Glockenblumen, Eisenhut, Akelei etc. waren am Wegrand zu finden.

Schmidt-Zabierow Hütte
Kaltgetränke – die haben wir uns verdient

Gegen 18 Uhr erreichten wir die Schmidt-Zabierow Hütte und bezogen unsere 2er Matratzenlager. Handyempfang hatte man außerhalb der Hütte an einer exponierten Stelle um unsere wohlbehaltene Ankunft zu verkünden.

Vor der Schmidt-Zabierow Hütte mit Handy Empfang, v. li. A.Rencin, H. und P.Jost, G.Nöth.

Durch die Lage innerhalb eines Karstkessels sind mannigfaltige Touren und Kletterrouten im Angebot. Am darauffolgenden Tag gingen die Klettersteiggeher zum Übungsklettersteig und überwanden eine 40m lange Seilbrücke. Danach ging es zum Klettersteig „Nackter Hund“ und weiter über die Scharte mit den Felsgestalten „Heinrich und der Löwe“ zum Gipfel des Mitterhorn (2.513m) mit Eintragung ins Gipfelbuch.

Gipfelstürmer auf dem Mitterhorn v. li. G.Nöth, P.Jost.

Die Tourengeher nahmen den Steig Nr. 612 um direkt zum Mitterhorn zu wandern. Vom Grat aus wurden wir mit wunderbaren Aussichten zu den Berchtesgadener Alpen und ins Alpenvorland belohnt. Auf dem Rückweg trafen sich beide Gruppen und gingen gemeinsam zurück zur Hütte um ein kühles Getränk zu genießen.

Im Karstgebirge

Für Samstag war eine Tour zum Großen Ochsenhorn geplant. Da ein Wetterwechsel angekündigt wurde und die Erklimmung des Ochsenhorns als „schwer“ eingestuft wird, entschieden wir uns die kürzere Tour zum Reifhorn zu absolvieren. Aufgrund einiger schwieriger Passagen schon unterhalb des Gipfels traten wir den Rückweg an.

Am Sonntag war uns der Wettergott dann nicht mehr so wohl gesonnen und wir begannen den Abstieg in Regenkleidung, wurden aber nur zweimal kurz nass. Freude herrschte unter den schwarzen Alpensalamandern, welche den Regen nutzten um ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Facit: Die Touren ab Hütte sind allesamt eher als schwierig einzustufen. Durch das gute Wetter an den beiden Tourentagen, die vergleichsweise kleine und gemütliche Hütte und die Lage im Kessel mit einem einzigartigen Bergpanorama wurde unser Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

A.Rencin