Jedermänner unterirdisch – Besichtigung des Besucherbergwerks Neubulach am 20. April
Am Freitag nach Arbeitseinsatz in der Glemstalhalle mit anschließendem Training traf man sich am nächsten Tag schon wieder – diesmal mit Ehefrauen. Es stand unser Frühjahrsausflug auf dem Programm. Das Besucherbergwerk in Neubulach mit einer Führung war unser erstes Ziel.
Der Bergbau in dem heilklimatischen Kurort blickt inzwischen auf eine mehr als 1000-jährige Tradition zurück. Seit mehr als 20 Jahre ist der Hella-Glück-Stollen für Besucher zugänglich.
Die Förderung von Azurit wegen seiner tiefblauen Farbe und Malachit leuchtend grün waren als Pigment schon in der Antike für Wandmalereien im Gebrauch und neben Silber und Kupfer bei der Förderung von wirtschaftlicher Bedeutung.
Beim Gang durch den 400 m langen Stollen wurde uns das harte Los der Bergleute in der damaligen Zeit beschrieben und vor Augen geführt.
Anschließend ging es bergab zum Ziegelbach mit seinem vom Wasserrad angetriebenen Pochwerk. Mit einer Vorrichtung, ähnlich einer Kurbelwelle, wurden hier schwere Holzstempel auf und ab bewegt und so das aus dem Stollen geförderte erzhaltige Gestein zerkleinert.
Nach der Mittagseinkehr im „Landgasthof Löwen“ zu Oberhaugstett folgte eine kleine Rundwanderung auf den Schwarzwaldhöhen mit Abschluss bei Kaffee und Kuchen in Neubulach.
Glücklicherweise erst jetzt setzte der laut Vorhersage schon früher erwartete Regen ein, der uns auf der Rückfahrt aber nicht mehr störte.